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Japanischer Lebensbaum

Japanischer-Lebensbaum

Weisheiten der Baumgeister

Sakura(Kirschbäume) werden in der japanischen Kultur als Symbol der Wiedergeburt verehrt.

Hanami (Begrüßung des Frühlings) war bereits 710 v. Chr. ein etabliertes Ritual, lange vor der Entstehung des feudalen Japans. Man glaubte, dass die Kirschblütenbäume die Berggottheiten repräsentierten, die sich in den japanischen Volksreligionen in die Götter der Reisfelder verwandelten, und dass sie für die landwirtschaftliche Reproduktion standen. Zu dieser Zeit reisten die Japaner jeden Frühling in die Berge, um die Bäume zu verehren, und pflanzten sie dann in bewohnte Gebiete um.

Die japanischen Kirschblüten sind eine zeitlose Metapher für die menschliche Existenz. Die schwer fassbaren Blumen werden in Japan so sehr geschätzt, dass es dort Tausende von Kirschblütenbäumen gibt. Kirschblüten durchdringen die japanische Malerei, den Film und die Poesie.

Die Blütezeit ist kraftvoll, prachtvoll und berauschend, aber tragischerweise kurzlebig, eine visuelle Erinnerung daran, dass auch unser Leben vergänglich ist. Jedes Jahr im April versammeln sich Familien und Freunde in großen Gruppen zu Hanami und aufwendigen Festen mit Musik unter riesigen, federleichten Baldachinen in zartem Rosa.

In der japanischen Kultur lässt sich Sakura als Verkörperung von Schönheit und Sterblichkeit über Jahrhunderte zurückverfolgen. Niemand in der Geschichte verkörperte diese Metapher mehr als die Samurai, die Krieger des feudalen Japans, die nach Bushido ("Weg des Kriegers") lebten - einem strengen Moralkodex aus Respekt, Ehre und Disziplin.

Es war ihre Pflicht, diese Tugenden nicht nur im Leben vorzuleben und zu bewahren, sondern auch die Unvermeidlichkeit des Todes zu schätzen, ohne ihn zu fürchten - im Kampf kam er für die Samurai nur allzu schnell. Eine abgefallene Kirschblüte oder ein abgefallenes Blütenblatt, so glaubte man, symbolisierte das Ende ihres kurzen Lebens.

Shinto, "der Weg der Götter", ist der ursprüngliche Glaube der Japaner. Der grundlegende Glaube des Shinto ist, dass Kami, der Weg der Natur, in allen lebenden Dingen zu finden ist. Kami wohnt an schönen, heiligen Orten wie Wasserfällen und alten Wäldern.

Bäume sind ein uraltes Symbol für das Herz, das die Gegenwart erreicht. Wenn ein solcher Baum identifiziert wird, nennt man ihn einen Lebensbaum. Diese Bäume werden mit einem Shimenawa (spezielles geflochtenes Seil) markiert.

Die Seile werden um die Bäume gelegt, um das Bewusstsein für den gegenwärtigen Moment anzuzeigen. Die weißen Papierstücke, die in Streifen geschnitten und an diese Seile gehängt werden, heißen gohei; sie symbolisieren im Shinto-Glauben die Reinheit, die Reinheit der anhaltenden Gegenwart.

Der Sakaki-Baum gilt als der heiligste Baum in der Shinto-Mythologie und wird in Zeremonien zu Ehren der Kami verwendet. Der Sakaki ist ein "immergrün" oder ein "immer blühender Baum" (sakaeru-ki), der für Wohlstand und Gedeihen steht. Er wird auch als "Grenzbaum" (sakai-ki) verwendet, um heilige Räume abzugrenzen.

Der Shintoismus betont die ständige Suche nach Harmonie mit der Natur und die Anerkennung und Wertschätzung der Anwesenheit der Kami in der eigenen Umgebung. In diesen heiligen Räumen kann man sich wahrhaftig mit der spirituellen Welt verbinden.

Die gesamte Menschheit wird als "Kamis Kind" betrachtet.

Daher ist alles, was Natur ist, heilig.